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Toyota gründet neues Forschungsinstitut in Japan

TRI-AD soll Software-Entwicklung für autonomes Fahren vorantreiben

Unternehmen

Das Wichtigste in Kürze

  • Kooperation mit Aisin und Denso
  • Mittelfristig bis zu 1.000 Mitarbeiter
  • Enge Zusammenarbeit mit Produktentwicklung

Impressionen

Wien. Toyota gründet in Tokio ein neues Unternehmen namens „Toyota Research Institute – Advanced Development“ (TRI-AD) und will damit die Forschung beim autonomen Fahren beschleunigen. Ziel ist die Entwicklung vollintegrierter serienreifer Software für das automatisierte Fahren.

Neben Toyota sind die beiden Zulieferunternehmen Aisin und Denso an dem neuen Unternehmen beteiligt. Gemeinsam wollen sie mehr als 300 Milliarden Yen (ca. 2,3 Milliarden Euro) in TRI-AD investieren. Die Belegschaft von zunächst rund 300 Mitarbeitern soll mittelfristig auf rund 1.000 Beschäftigte ausgebaut werden.

CEO wird Dr. James Kuffner, aktuell Chief Technology Officer am Toyota Research Institute (TRI). „Die Entwicklung serienreifer Software ist ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor für das autonome Fahrprogramm von Toyota“, sagt Kuffner. „Wir wollen diese Software-Entwicklung beschleunigen, indem wir Weltklasse-Software-Entwickler engagieren und damit die Fähigkeiten der Toyota Group auf diesem Gebiet ausbauen.“

Die Automobilindustrie ist in einem grundlegenden Wandel begriffen; Software-Entwicklung und Datenverarbeitung rund um vernetzte Fahrzeuge werden zu zentralen Erfolgsvoraussetzungen. Als Reaktion auf diesen Wandel hat Toyota bereits vor zwei Jahren das TRI gegründet, das Forschungen auf den Gebieten künstliche Intelligenz, automatisiertes Fahren und Robotik betreibt.

Mit der Gründung des neuen Unternehmens will Toyota gemeinsam mit Aisin und Denso seine Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken. Angestrebt werden eine enge und schnelle Zusammenarbeit zwischen der Toyota Motor Corporation, dem TRI und dem neuen TRI-AD sowie eine schnelle Weitergabe von Forschungsergebnissen an die Produktentwicklung. 

„Toyota ist für die Qualität und Effizienz des Toyota Produktionssystems (TPS) bekannt“, sagt Dr. Gill Pratt, CEO des TRI und Vorsitzender des Board of Directors beim neuen TRI-AD. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die grundlegenden Prinzipien des TPS aus der Hardware-Produktion auf die Software-Produktion übertragen und damit die Software-Fähigkeiten von Toyota erheblich steigern können.“