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Toyota und PSA schlagen nächstes Kapitel der Zusammenarbeit auf

Weiteres Nutzfahrzeug und neue Werksstruktur

Unternehmen

Das Wichtigste in Kürze

  • PSA liefert Kompakt-Van (C-Van) an Toyota
  • Toyota übernimmt die finanzielle Verantwortung für die TPCA-Joint-Venture-Aktivitäten in der Tschechischen Republik
  • Toyota hält die aktuelle Produktion für beide Unternehmen aufrecht

Impressionen

Wien. Die Toyota Motor Corporation (TMC) und die Groupe PSA schlagen das nächste Kapitel ihrer erfolgreichen und für beide Seiten vorteilhaften langfristigen Partnerschaft auf dem europäischen Markt auf. Im Einzelnen haben sich die Unternehmen auf Folgendes verständigt:

Ab Ende 2019 wird PSA die Nutzfahrzeugpalette erweitern, die an Toyota Motor Europe (TME) geliefert wird. Künftig wird unter der Marke Toyota auch ein kompakter Transporter vertrieben, der aus dem spanischen Werk in Vigo stammt.

TME und PSA begannen ihre Zusammenarbeit bei mittelgroßen leichten Nutzfahrzeugen im Jahr 2012 mit dem Toyota Proace, der seitdem im französischen PSA-Werk Hordain vom Band läuft.

Mit der jetzt beschlossenen, vertieften Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen ihre jeweiligen Stärken nutzen, um sowohl kompakte als auch mittelgroße leichte Nutzfahrzeuge in Europa anzubieten und dabei die Entwicklungs- und Produktionskosten zu optimieren. Toyota wird sich an den Entwicklungs- und industriellen Investitionskosten zukünftiger leichter Nutzfahrzeuge beteiligen.

Im Januar 2021 wird Toyota das Werk Toyota Peugeot Citroën Automobile Czech s.r.o. (TPCA) im tschechischen Kolin finanziell übernehmen. In dem Joint-Venture werden die Kleinwagen Peugeot 108, Citroen C1 und Toyota Aygo produziert.

Das Joint-Venture TPCA wurde 2002 von TMC und PSA gegründet und enthielt eine Überprüfungsklausel, die es jedem Partner ermöglicht, seine Beteiligung zu überdenken.

Künftig wird die Anlage zu einer Tochtergesellschaft von TME und ergänzt damit die sieben Werke, die Toyota bereits in Europa betreibt. In Kolin wird weiterhin die aktuelle Generation der Kleinwagenmodelle beider Unternehmen gefertigt. Toyota beabsichtigt, die Produktion und die Beschäftigungsverhältnisse im Werk auch in Zukunft fortzusetzen.

„In der heutigen Ankündigung spiegelt sich die Komplementarität und die ausgezeichnete Beziehung wider, die zwischen der Groupe PSA und Toyota besteht“, erklärte Didier Leroy, Executive Vice President von TMC. „Unsere Vereinbarung ermöglicht es jedem Unternehmen, seine Stärken voll auszuschöpfen und gleichzeitig Technologie- und Entwicklungskosten zu teilen. Unser Engagement im Werk Kolin zeigt die Philosophie von Toyota, Autos dort zu produzieren, wo wir sie verkaufen, und stärkt unsere langfristige Fertigungspräsenz in Europa.“

Carlos Tavares, Chairman der Groupe PSA, ergänzt: „Wir schlagen ein neues Kapitel unserer erfolgreichen und für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft auf, die auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle unserer Kunden und Unternehmen beruht.“