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Toyota Gazoo Racing bereit für die 24 Stunden von Le Mans

Titelverteidigung als Krönung erfolgreicher Langstrecken-WM

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Neuer Team-Weltmeister peilt siebten Saisonsieg an
  • Duell um den Fahrer-Titel zwischen den beiden Toyota Trios
  • Langstreckenklassiker anspruchsvoll und unberechenbar

Impressionen

Wien. Mit den 24 Stunden von Le Mans (15. bis 16. Juni) endet die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2018/19: Toyota Gazoo Racing will die erste und für das Team überaus erfolgreiche Doppelsaison mit der Titelverteidigung beim Langstreckenklassiker krönen. Sechs der bislang insgesamt sieben WEC-Rennen konnte Toyota gewinnen, darunter der historische erste Sieg in Le Mans 2018.

Zur 87. Auflage von Le Mans reist Toyota Gazoo Racing nicht nur als Titelverteidiger an, sondern auch als frischgebackener Team- und sogar Fahrer-Weltmeister. Zwar ist noch nicht klar, welches Trio den WM-Pokal in die Höhe stemmen darf – eine Toyota Crew ist es aber definitiv. Beste Chancen hat der Toyota TS050 Hybrid #8 mit Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso, die 31 Punkte Vorsprung vor den Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López haben. Am Wochenende werden 39 Punkte vergeben.

Le Mans ist für Fahrer, Fahrzeuge und Teams immer eine besondere Herausforderung: Dieser einzigartige, 13,626 Kilometer lange Kurs mit seinen oftmals wechselnden Witterungsbedingungen und der Unberechenbarkeit eines 24-Stunden-Rennens mit 62 Teilnehmern verlangt höchste Konzentration und clevere Entscheidungen.

Toyota, das zum 21. Mal in Le Mans startet, schickt seit 2012 Rennwagen mit Hybridantrieb ins Rennen. Der aktuelle Toyota TS050 Hybrid liefert eine maximale Leistung von 1.000 PS, verfügt über Allradantrieb und arbeitet mit Rückgewinnung der Bremsenergie, die  in einer leistungsstarken Batterie gespeichert wird.

Gegenüber dem Vorjahresrennen gibt sich der Hybridbolide weitgehend unverändert, da innerhalb einer Saison keine größeren Änderungen erlaubt sind. Allerdings feilt Toyota bereits seit seinem Sieg an Abstimmung und Strategie für 2019. Die Vorbereitungen für die Rennwoche sind mit dem offiziellen Testtag am 2. Juni auf die Zielgerade eingebogen. Toyota bestimmte dabei das Tempo: Buemi fuhr die schnellste Runde des Tages, die trotz einer Gewichtszunahme des Fahrzeugs um zehn Kilogramm nur unwesentlich über der Bestzeit des Vorjahres lag.

Die Le-Mans-Woche verkörpert den Geist und die Herausforderung des Langstreckensports wie keine Zweite: Jedes Auto ist fast 35 Stunden unterwegs. Los geht’s am Mittwoch (12. Juni) mit einem vierstündigen Training um 16 Uhr, dem sich zwei Stunden Qualifying ab 22 Uhr anschließen. Donnerstags wird das Qualifying mit zwei weiteren 120-minütigen Sessions (19 und 22 Uhr) fortgesetzt. Die schnellste Gesamtrunde aller Qualifyings entscheidet über die Startaufstellung. Die Fahrerparade im Zentrum von Le Mans am Freitag gibt den Fans die Möglichkeit, die Fahrer vor dem Rennwochenende zu treffen, das mit einem 45-minütigen Aufwärmtraining um 9 Uhr beginnt. Das Rennen selbst beginnt am Samstag um 15 Uhr, die Zielflagge weht exakt 24 Stunden später am Sonntag.

„Dies ist eine wichtige Woche für uns, denn es ist nicht nur das letzte Rennen einer langen, erfolgreichen Saison, es ist auch der Höhepunkt unseres Jahres“, freut sich Teampräsident Hisatake Murata. „Le Mans steht im Mittelpunkt so vieler unserer Bemühungen während der gesamten Saison und wir haben hart daran gearbeitet, unsere Autos auf dieses Rennen vorzubereiten. In Le Mans, der mit Abstand anspruchsvollsten Veranstaltung im Kalender, darf man nichts als selbstverständlich ansehen. Die Strecke ist einzigartig, das lange Rennen ist anspruchsvoll, das Wetter kann herausfordernd sein und natürlich nehmen wir unsere Gegner nicht auf die leichte Schulter – Le Mans ist eine echte Herausforderung für alle. Wir sind aber bereit, unseren Titel zu verteidigen und den Fans ein spannendes, emotionales Rennen zu bieten.“