2021 Hilux Dakar - Kyalami
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Toyota startet mit einem Quartett bei der Rallye Dakar 2021

Erfahrene und neue Piloten für die härteste Rallye der Welt

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Werksteam in vier Toyota Hilux unterwegs
  • Nasser Al-Attiyah und Giniel de Villiers als erfahrene Rallyesieger
  • Dakar-Rookie Henk Lategan und Toyota Neuling Shameer Variawa

Impressionen

Wien. Mit einem Quartett startet Toyota Gazoo Racing bei der Rallye Dakar (3. bis 15. Januar 2021). Das Werksteam für die wohl härteste Rallye der Welt, die im nächsten Jahr wieder in Saudi-Arabien stattfindet, setzt dabei auf eine gesunde Mischung aus erfahrenen Piloten und Rookies. Das Ziel ist ein weiterer Sieg.

Sieben Podiumsplätze, darunter der Triumph 2019, stehen bereits für Toyota zu Buche. Bei der Rallye Dakar 2021 soll ein weiteres Topergebnis folgen. Hierfür setzt Toyota Gazoo Racing unter anderem auf Nasser Al-Attiyah und Navigator Mathieu Baumel, die Sieger von 2019, sowie Giniel de Villiers und Co-Pilot Alex Haro – zwei Duos, die über einen großen Erfahrungsschatz und zahlreiche Rallyesiege verfügen. Dakar-Rookie Henk Lategan und Brett Cummings sowie Shameer Variawa und Dennis Murphy, die erstmals für Toyota unterwegs sind, komplettieren das Team. Beide südafrikanischen Duos haben ihr Können bereits unter Beweis gestellt und wollen dies nun im Toyota Hilux bestätigen.

In vierfacher Ausführung startet der Allrounder, der unweit des legendären Grand-Prix-Kurses von Kyalami im südafrikanischen Johannesburg gebaut und entwickelt wurde, allein für das Werksteam. Das rennerprobte Fahrzeug basiert auf dem 2018er Modell mit Mittelmotor, unabhängiger Hinterradaufhängung und Allradantrieb, das seine Zuverlässigkeit und Robustheit bereits mehrfach in der Rallye Dakar gezeigt hat. Es wurde mit den Jahren sukzessive weiterentwickelt – auch unter den Renn- und Rallyebedingungen beispielweise in der hart umkämpften South African Cross-Country Series (SACCS). Das Gesamtlayout und die Geometrie des Autos bleiben 2021 unverändert, allerdings sollen Verbesserungen an der Radaufhängung und am V8-Saugmotor die Konkurrenzfähigkeit weiter steigern. Die größte Neuerung betrifft das Außendesign, das sich dem des Serienmodells annähert.

„Wir sind sehr gespannt auf die Rallye Dakar 2021, vor allem angesichts der Covid-19-Pandemie, die im aktuellen Motorsport-Jahr eine große Rolle gespielt hat. So wie die Dinge liegen, wird das Rennen zu Beginn des neuen Jahres stattfinden. Wir sind überglücklich, vier Toyota Hilux südafrikanischer Herkunft ins Rennen schicken zu können“, freut sich Teamchef Glyn Hall.

Die Rallye Dakar startet am 3. Januar 2021 in Dschidda und findet erneut ausschließlich in Saudi-Arabien statt. Die Strecke führt durch ein ähnliches Terrain wie 2020, allerdings gibt es auch völlig neue Abschnitte. Der traditionelle Ruhetag findet am 9. Januar in der Stadt Ha'il statt, bevor die Route in einer Schleife zurück nach Dschidda führt, wo die härteste Rallye der Welt am 15. Januar endet. 2021 stehen voraussichtlich zwei Schleifen auf dem Programm, bei denen Start- und Zielort identisch sind und die traditionelle Marathon-Etappe, die die Teilnehmer ohne Übernachtung im Biwak zurücklegen müssen.

Für die Ausgabe 2021 wird ein neues digitales Roadbook eingeführt, in dem die Strecke erst kurz vor dem Start jeder Etappe zur Verfügung gestellt wird. Dieser Ansatz wurde für ausgewählte Etappen bei der Rallye Dakar 2020 erprobt, wird jetzt aber zum Standard. Das neue Format soll durch überraschende Elemente nicht nur für mehr Spannung sorgen, sondern den Verantwortlichen auch die Verwaltung und Kontrolle des Prozesses erleichtern.

Kraftvolles Serienmodell

Die Basis des Rallyewagens bildet der serienmäßige Toyota Hilux, der zum Modelljahr 2020 eine auffällige neue Frontpartie mit einem leistungsstarken 2,8-Liter-Antriebsstrang und verbesserter Performance auf und abseits befestigter Straßen. Das komplett neu gestaltete Gesicht dominiert ein kraftvoller, dreidimensionaler Kühlergrill. In Verbindung mit dem ebenfalls modifizierten vorderen Stoßfänger unterstreicht das Design, die Präsenz und Robustheit des Allrad-Klassikers.

Den Vortrieb übernimmt ein DOHC-Dieselmotor, der die neue Abgasnorm Euro 6d erfüllt. Aus 2,8 Litern Hubraum entwickelt er 150 kW/ 204 PS und ein maximales Drehmoment von bis zu 500 Nm in Verbindung mit dem Automatikgetriebe. Eine neue elektronische Funktion, die im 2WD-Modus den Effekt eines mechanischen Sperrdifferentials nachbildet, verbessert die Traktion. Im Leerlauf sinkt zudem die Motordrehzahl von 850 auf 680 U/min; das neu abgestimmte Gaspedal sorgt für ein direkteres Ansprechverhalten und mehr Kontrolle. Auch das Stabilitätsprogramm und die Lenkung wurden nochmals verbessert.